Dahlenburg. Der Wahlkampf hat für den SPD-Unterbezirk heute begonnen. Mit diesem Satz stimmte SPD-Landratskandidat und Unterbezirksvorsitzender Manfred Nahrstedt am Sonnabend, 22. April, die Genossinnen und Genossen auf den kommenden Kommunalwahlkampf im September ein.

Auf ihrem Unterbezirksparteitag in Dahlenburg waren unter anderem die Abstimmung des Wahlprogramms, ein Beitrag von Niedersachsens ver.di-Chef Wolfgang Denia zum Thema Privatisierung der Landeskrankenhäuser, in dem der die Pläne der Landesregierung als irrwitzig und patientenfeindlich bezeichnete, und eine flammende Rede von SPD-Generalsekretär Hubertus Heil zur Situation der Sozialdemokraten vor der Wahl und deren Bedeutung vorausgegangen.

Die Kommunen sind nicht das Kellergeschoss, sondern das Fundament der Parteiarbeit, machte Hubertus Heil gleich am Anfang deutlich und bescheinigte damit den rund 55 Delegierten die Wichtigkeit der Kommunalwahl auch für die Sozialdemokraten in Hannover und Berlin Ich will am 10. September in jedem Interview sagen wollen, dass Lüneburg mit ihrem Oberbürgermeister Ulrich Mädge und neu gewählten Landrat Manfred Nahrstedt gut war. Gleichzeitig wetterte der SPD-Generalsekretär gegen die CDU in Hannover: Die Landesregierung ist kommunalfeindlich. Besonders bei der Bildungspolitik und der Inneren Sicherheit habe sie versagt. In der Regierungsarbeit der großen Koalition sei die Zusammenarbeit von CDU und SPD durchaus fruchtbar. Schließlich haben sich Sozialdemokraten unter anderem in Sachen Atomausstieg und Tarifautonomie durchsetzten können. Die Arbeit der SPD ist gut und wir sind in Niedersachsen bereit für einen Wechsel in 2008, so Heil und an Lüneburg gerichtet: Es ist Zeit für mehr rot in Niedersachsens Kommunen. Der Mann aus Peine beendete seine einstündige Rede ähnlich wie der Ex-Generalsekretär Franz Müntefering: Der sagte ja immer `Glück auf´, für uns Niedersachsen sage ich, wat mut, dat mut.

Eine Resolution gegen die Müllverbrennungsanlage im Embsener Industriegebiet Süd verabschiedeten die Genossinnen und Genossen im Anschluss und sprachen sich einhellig gegen den Verkauf des Areals im Industriegebiet durch den Kreis aus.