Mittwochabend in der Lüneburger Ritterakademie: Manfred Nahrstedt und vier weitere Kandidaten stellten sich beim LZ-Wahlforum zur Landratswahl den Fragen von rund 200 interessierten Bürgerinnen und Bürgern.
Manfred Nahrstedt stellte in drei Punkten deutlich seine Schwerpunkte dar: Erstens: Ich werde einen Strukturausgleichsfond einrichten, um im Landkreis gleiche Lebens- und Entwicklungsbedingungen zu erreichen. Zweitens: Ich werde Bildung und Betreuung fördern, weil dies auch einen Standortvorteil für Betriebe darstellt und ich werde drittens die wirtschaftliche Entwicklung unterstützen, indem ich unter anderem für den Ausbau der Universität eintrete.

Der Ausgleichfond soll für fünf Jahre aus einem Punkt der Kreisumlage, rund eine Millionen Euro jährlich, finanziert werden. Um schwächere Gemeinden die Chance an Teilhabe und Entwicklung zu eröffnen, so Nahrstedt. Bildung beginnt für ihn im Kindergarten. Hier müsse mehr getan werden. Wir müssen die Bedarfe der Eltern erfassen und langfristig dafür sorgen, dass alle Kinder eine Einrichtung gebührenfrei besuchen können. Chancen für die wirtschaftliche Entwicklung sieht Nahrstedt im Tourismus. Mit einer gemeinsamen Tourismusförderung für unsere Region bieten sich vielfältige Potentiale. Gut aufgestellt sind wir bereits mit der Süderelbe AG und der Wirtschaftförderung Lüneburg. Nahrstedt wies außerdem auf die gute, jahrelange Zusammenarbeit mit der Stadt hin und betonte für die Zukunftsfähigkeit des Landkreises an diese Erfolge anzuknüpfen. In der Fragerunde standen Themen wie die neue Elbbrücke bei Neu Darchau, die A39 und die Schulsanierung im Mittelpunkt. Auch hier bezog Manfred Nahrstedt klar Stellung: Wir brauchen die A39 für die Region, die Elbbrücke Neu Darchau ist unverzichtbar, um das Amt Neuhaus an den Landkreis anzuschließen. Schulen sanieren, um bessere Lernbedingungen zu schaffen: Ja! Aber an einer Stelle anbauen, während andernorts wegen zurückgehender Schülerzahlen Leerstand herrscht das wir es mit mir nicht geben.

Nach der Diskussionsrunde zeigten sich die Genossen optimistisch für den Wahlausgang: Manfred Nahrstedt ist der bessere Landrat. Er hebt sich wohltuend von den trockenen Verwaltungsjuristen ab. So einen Landrat, der mit den Menschen arbeitet und nicht gegen sie, brauchen wir!

Das Wahlergebnis für die Landratswahl wird ab ca. 18:45 Uhr am Sonntagabend vorliegen. Auf der Homepage www.lueneburg.de können Sie alle Ergebnisse abrufen.