Auf ihrer Zusammenkunft im Januar des neuen Jahres setzte sich die Arbeitsgemeinschaft (AG) SPD 60 plus im Unterbezirk Lüneburg mit dem Thema der LehrerInnenausbildung und dem Schulsystem in Deutschland auseinander.
Der Referent Prof Dr.Reinhard Strehl, Mitglied der AG SPD 60 plus, hob hervor, dass nur angemessen ausgebildete Lehrkräfte dazu beitragen können, Probleme des Schulsystems zu beheben und Schule erfolgreich zu gestalten.

Zur Zeit fehlt aber in Deutschland bereits im Studium u.a. - eine vom Berufsfeld Schule bestimmte Inhaltsauswahl für die Fachwissenschaft - ein angemessener Anteil an Fachdidaktik - ausreichende Praxiserfahrung - eine Institution , welche die Belange der LehrerInnnenausbildung angemessen wahrnimmt - grundsätzlich eine einphasige LehrerInnenausbildung - eine stärker an Schulstufen und nicht an Schularten orientierte Ausbildung. Darüber hinaus gibt es in den meisten Bundesländern u.a. keine geregelte Qualifizierung für Schulleiter, ebenso für Hochschullehrer, die LehrerInnen ausbilden. Auch ist die Fortbildung für LehrerInnen nicht systematisch geregelt. Die aus solcher Sicht sich ergebenden Forderungen haben es schwer, sich gegen gymnasiale Traditionen, das Standesdenken von Lehrergruppen, den Kulturföderalismus, überkommene beamtenrechtliche Strukturen und einseitige Forschungsorientierung der Universitäten durchzusetzen. Die Hoffnung ruht auf dem Programm Zukunft der Bildung der SPD-Niedersachsen, das einige der Forderungen aufgreift.