Wohnen im Alter mit diesem Thema beschäftigte sich jetzt die SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus. Rund 30 Gäste machten deutlich, dass altersgerechtes Wohnen ein Thema ist, das die Generation der über 50-jährigen bewegt. Vom Verein Mehr Leben Wohnprojekte Lüneburg e.V. waren Jutta Eybe und Rita Hartlage gekommen.

Sie referierten anschaulich über die Ziele ihres Vereins und erzählten, wie sie den Rückschlag ihres Projektes in Lüneburg erleben mussten. Weit fortgeschritten dagegen sind die Planungen für einen Wohnhof Süderfeld in Vögelsen. Hier sollen auf über 8000 Quadratmeter Fläche 30 komfortable Wohnungen/Häuser für Individualisten mit Gemeinsinn gebaut werden. Der Vögelsener Bürgermeister Heinz Fricke (SPD) unterstützt das Projekt.

In der lebhaften Diskussion gingen die Meinungen weit auseinander. Das Modell ist mir viel zu kompliziert. Das funktioniert nicht, sagte einer. Ein anderer meinte: Wichtig ist ein gleicher Gemeinschaftssinn in einer solchen Wohngemeinschaft. Man muss es wollen, dann funktioniert das hervorragend, wie ein Beispiel in Ahrensburg zeige. Dort sei es sogar gelungen, dass Jung und Alt in der Wohnanlage gemeinsam leben. In seinem Schlusswort fasste Martin Pustowka zusammen: Alle Menschen sollen so leben können wie sie es wollen. Dabei seien die Wünsche nach Wohnformen so vielfältig wie die Menschen selbst. Alle wollen so lange wie möglich selbst bestimmt in den eigenen vier Wänden leben, wünschen sich gute Nachbarschaft und ein intaktes soziales Umfeld. Weitere Anregungen können sich Interessierte auf dem 4. Wohnprojekttag Zukunft gestalten In Gemeinschaft besser wohnen und leben am 24.03.2007, im Hörsaal 4 der Universität Lüneburg, holen.