„Ein toller Parteitag, ein echter Aufbruch“, so das übereinstimmende Fazit der beiden Delegierten aus dem Kreis Lüneburg, Andrea Schröder-Ehlers und Hiltrud Lotze. Es gab eine intensive, offene und faire Diskussion über das, was in der Vergangenheit gut und was schlecht war, aber es gab kein „Scherbengericht“. „Jetzt wird es darum gehen, all das, was wir uns gemeinsam vorgenommen haben, auch umzusetzen“, so die beiden weiter.

Die Partei müsse sich wieder mehr öffnen und hier seien alle Ortsvereine, die Arbeitsgemeinschaften und auch der Unterbezirk gefordert.

Ganz besonders beeindruckend waren die Reden von Sigmar Gabriel, dem neuen Vorsitzenden der SPD, und Erhard Eppler, Bundesminister a.D., der schon bei der Verabschiedung des Godesberger Programms vor 50 Jahren dabei war und der Parallelen zur heutigen Zeit zog. Die Sehnsucht der Menschen nach einer Alternative zum gescheiterten Marktradikalismus wächst, stellte Eppler fest. „Wir werden Alternativen zu diesem marktradikalen Denken formulieren, propagieren und durchsetzen müssen. Dann können die Zeitungen zehnmal schreiben, das sei ein Linksruck. Wir sind dann genau in der Mitte dieser Gesellschaft“, bekräftigte der Sozialdemokrat unter dem Beifall der Delegierten. „Wir wollen das Ende der Ego-Feier, das Ende des Homo Oeconomicus“, fasste Eppler den sozialdemokratischen Auftrag zusammen. „Wir wollen zwar eine Wettbewerbswirtschaft, aber keine Wettbewerbsgesellschaft.“

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