„Für unser Land das Beste bewirken“

Die Lüneburger SPD-Bundestagskandidatin Hiltrud Lotze hat in Berlin an einer Sitzung mit den Abgeordneten der SPD-Landesgruppe Niedersachsen teilgenommen. Prominente Gesprächteilnehmerin an der Sitzung war Gesine Schwan, die Anwärterin auf das Amt der Bundespräsidentin. „Es war beeindruckend, Gesine Schwan im direkten Gespräch zu erleben. Sie sprüht vor Energie und lebt ihre politischen und gesellschaftlichen Ideale mit jedem Satz. Ich bin überzeugt, dass unser Land durch eine Bundespräsidentin Gesine Schwan insgesamt nur gewinnen kann, weil sie mit ihrer Art die demokratische politische Kultur stärkt“, so Hiltrud Lotze nach dem Treffen.

Gesine Schwar hat trotz der Hessen-Wahl eine echte Chance Bundespräsidentin zu werden. Denn auch nach der Landtagswahl in Hessen hat der amtierende Bundespräsident in der Bundesversammlung keine Mehrheit. Von der notwendigen absoluten Mehrheit der Stimmen (613) sei Köhler noch weit entfernt. Seinem Lager werden bisher maximal 608 Stimmen zugerechnet. Damit ist die Ausgangslage für Gesine Schwan nicht schwieriger als im Jahr 2004. Bei der Wahl zum Bundespräsidenten hatte Köhler damals einen Vorsprung von 19 Stimmen, gewann aber nur mit einer Stimme über der absoluten Mehrheit.

Gesine Schwar erklärte, sie sehe, dass ihre Kandidatur nach der Landtagswahl in Hessen schwieriger geworden sei, sie sei aber keinesfalls aussichtslos. Sie vertraue darauf, dass „die Wahlfrauen und -männer in der Bundesversammlung am Ende eine Entscheidung treffen, die sich nicht an parteitaktischen Überlegungen orientiert, sondern die Frage ins Zentrum stellt, wer für unser Land in den kommenden fünf Jahren das Beste bewirken kann.“ Ihre erneute Kandidatur als Bundespräsidentin empfindet Gesine Schwan als Fortführung ihres langjährigen Engagements für die Stärkung von Demokratie.

Einem Bundespräsidenten falle die Rolle des „obersten Ermutigers der Nation“ zu. Auch wenn sich die Wissenschaftlerin und ehemalige Universitätspräsidentin als parteiübergreifende Kandidatin begreift, entsprechen ihre Vorstellungen von der Ausübung des Amtes den Grundsätzen der Sozialdemokratie: „Er oder sie soll Menschen zusammenbringen und sie für gemeinsame Ziele begeistern. Er oder sie soll Vermittler sein zwischen den verschiedenen Kulturen und Interessen in unserem Land und für fairen Ausgleich zwischen diesen sorgen“, so Schwan.

Hiltrud Lotze: „Diese Amtsauffassung überzeugt mich, weil es das ist, was unsere Gesellschaft braucht. Für mich ist deshalb Gesine Schwan die bessere Wahl!“