Der Gütertransport auf dem Elbe-Seiten-Kanal wächst. Das Schiffshebewerk in Scharnebeck ist ein Nadelöhr für die Schifffahrt. Stadtrat und Kreistag haben sich deswegen für den Bau eines neuen Hebewerks ausgesprochen. Die stellvertretende Vorsitzende der SPD im Landkreis Lüneburg und Bundestagskandidatin, Hiltrud Lotze, sieht jetzt die Chance, die Planungskosten für ein neues größeres Hebewerk mit Mitteln aus dem Konjunkturprogramm zu finanzieren. In einem Brief an die zuständige Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Karin Roth, bittet sie diese, sich dafür einzusetzen.

Der Brief im Wortlaut: [...] im vergangenen Jahr wurden auf dem Elbe-Seiten-Kanal so viele Güter transportiert wie nie zuvor. Lüneburg will an dieser Entwicklung teilhaben und die Vorteile und Chancen des Elbe-Seiten-Kanals im Hafenhinterland Hamburg zukünftig noch besser nutzen. Dazu werden in einem ambitionierten Vorhaben der Hafen Lüneburg ausgebaut sowie umliegende Gewerbeflächen entwickelt. Allerdings ist das Schiffshebewerk Scharnebeck am 1976 gebauten Elbe-Seiten-Kanal ein Nadelöhr! Die beiden Tröge sind mit einer Länge von 110 Metern für die heute üblichen Großmotorschiffe zu klein. Die durchgehenden "kleinen" Schiffe wiederum können an den Containeranlagen im Hamburger Hafen nicht abgefertigt werden. Die Region fordert deswegen den Bau eines neuen größeren Hebewerkes, Kreistag und Stadtrat Lüneburg haben entsprechende Beschlüsse gefasst. Dieser Wunsch, den Kanal in Zukunft noch besser zu nutzen, steht im Einklang mit den Zielen der Bundesregierung, innerhalb eines integrierten Verkehrssystems deutlich mehr Verkehr auf die Wasserstraßen zu bringen. Wir sehen jetzt die einmalige Chance, die Planungskosten für das neue Hebewerk mit Mitteln aus dem Konjunkturprogramm zu finanzieren und bitten Sie, sich dafür einsetzen [...] Für Rückfragen steht Ihnen Hiltrud Lotze unter 0170 532 77 56 gerne zur Verfügung.