Am 26. April 2011 jährt sich der Atomreaktorunfall in Tschernobyl das 25. Mal. Durch die Ereignisse im japanischen Fukushima erhält der Tag eine bedrückende Relevanz. Er ist zugleich Mahnung und Erinnerung. Deshalb finden am Ostermontag an 12 Atomstandorten Kundgebungen von zigtausenden Menschen statt. Das Motto: „25 Jahre Tschernobyl. AKWs endlich abschalten“. Die Lüneburger SPD ruft zur Teilnahme rund um das AKW Krümmel auf.

Die Aktionen rund um das Atomkraftwerk Krümmel, bei denen das Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom (LAgA) Mitinitiator ist, finden jeweils ab 5 vor 12 Uhr mit einem vielfältigen Programm und Mitmachaktionen direkt am AKW und auf dem Menzer-Werft-Platz in Geesthacht statt. Das Bündnis, dem auch die Lüneburger SPD angehört, organisiert wieder Busse von Lüneburg (Abfahrt um 11:00 Uhr am ZOB / Bahnhof), Adendorf (Abfahrt 11:00 Uhr Markt am Rathaus) und Scharnebeck (Abfahrt 11:00 Uhr am Marktplatz) nach Geesthacht und zurück. Busfahrkarten können im Heinrich-Böll-Haus für 7,00 Euro (Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre gratis) gekauft werden. Außerdem ist eine Fahrradtour aus Lüneburg (Treffen um 8:50 Uhr am Park an der Reichenbachbrücke) geplant. Um 14:00 Uhr startet ein Mahnzug entlang der Elbuferstraße zum Menzer-Werft-Platz (Ankunft ca. 15:00 Uhr), wo bis 17:00 Uhr die Abschlusskundgebung stattfindet.

„Genau wie vor 25 Jahren, mit ähnlicher Anteilnahme und mittlerweile auch mit ähnlich wachsender Wut, verfolgen die Menschen seit März die Bilder aus dem japanischen Fukushima“, sagte SPD-Vorsitzender Sigmar Gabriel vor kurzem bei einer Veranstaltung zum Thema im Willy-Brandt-Haus in Berlin. „Und wir hören wieder die Stimmen der Verharmloser, die erst jahrelang behaupteten, ihre Atomkraftwerke seien natürlich die sichersten der Welt. Und die jetzt behaupten, die Schäden seien eingrenzbar, die Zuleitung radioaktiven Wassers ins Meer sei zu verantworten und eigentlich Atomkraft überhaupt eine sichere Sache.“ Der Ausstieg aus der Atomkraft müsse schnell und unumkehrbar kommen, so der SPD-Chef. Für diese Forderung werden auch die Lüneburger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten am Ostermontag wieder auf die Straße gehen – machen Sie mit!


– Marco Sievers –

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