Die geplanten Erkundungen von Erdöl und Erdgas in drei sogenannten „Erkundungsfeldern“ Nordostniedersachsens und die befürwortende Reaktion des zuständigen Landesamtes darauf sind Anlass für eine Anfrage von Lüneburgs Landtagsabgeordneten Andrea Schröder-Ehlers an die Landesregierung. „Denn die Landesbehörde lässt hier jede Offenheit und Transparenz vermissen“, moniert die SPD-Politikerin.

Nach Bekanntwerden der Vorhaben hatte die Landtagsabgeordnete vor der umstrittenen Fracking-Technologie gewarnt. Nun kritisiert sie das Verhalten des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie, das die Erkundungen für sinnvoll und eine kurze Frist zur Stellungnahme für ausreichend erachte. „Den Kommunen fehlt es jedoch an konkreten Informationen“, so Schröder-Ehlers, „darauf angesprochen sei aus der Behörde die Aussage gekommen, sie stünde für vertrauliche Gespräche zur Verfügung. Die vorgesehenen Maßnahmen sind aber nichts für Hinterzimmer-Gespräche – es geht schließlich um den Schutz unseres Trinkwassers“, erklärt die Abgeordnete.

Auf der einen Seite würden mit großer PR-Aktion Bürgerbeauftragte von Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP) einberufen werden, auf der anderen Seite versuche seine Behörde solche folgenschweren Maßnahmen kurzfristig durchzuboxen, kritisiert sie. Ihre Forderung: eine klare Stellungnahme der Landesregierung gegen Fracking in Niedersachsen, mehr Beteiligung und Transparenz bei diesem Thema.

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