Nahrstedt mit überwältigender Mehrheit zum Landrats-Kandidaten gewählt

„Ich bin überwältigt! Ich danke euch ganz herzlich. Euer Votum motiviert mich. Ich bin jetzt heiß darauf, mit euch Wahlkampf zu machen.“, so Manfred Nahrstedt kurz nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses und weiter: „Auf geht’s. Packen wir’s an!“

Bei der Aufstellungskonferenz für den Landratskandidaten am Freitagabend in Reinstorf haben die Delegierten ein klares Votum für Manfred Nahrstedt abgegeben. Die 56 von den Ortsvereinen entsendeten Delegierten gaben mit 55 Ja-Stimmen und einer Gegenstimme für Nahrstedt ein eindeutiges Votum ab. Damit hatte selbst die SPD-Chefin und Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers nicht gerechnet. „Das Ergebnis zeigt, die Genossinnen und Genossen stehen geschlossen hinter dir!“

Zuvor bewarb sich Manfred Nahrstedt in einer überzeugenden Rede. Er skizzierte kurz seine acht erfolgreichen Jahre als Landrat und erläuterte seine Ziele und Schwerpunkte für die Zukunft. Locker und kurzweilig – mit dem ihm eigenen Charme - ging es von der frühkindlichen Bildung über eine zukunftsfähige Breitbandversorgung bis hin zu Arbeitskräftemangel, Hochwasser und Energiewende. Er lieferte überzeugende Antworten und Lösungen und begeisterte Delegierte und Gäste, die seine souveräne Rede mit stehenden Ovationen belohnten. „Setzt euch, das ist mir unangenehm!“, meinte Nahrstedt bescheiden.

Der Adendorfer Bürgermeister Thomas Maack sprach als Vertreter der hauptamtlichen Bürgermeister dem Landrat seine große Anerkennung aus. Sie sind hocherfreut, über die gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe, die auf Verlässlichkeit beruht und sie zusammengeschweißt hat.

Als bekannt wurde, dass die Landesregierung das Wahlalter auf 67 erhöhen will, hat die SPD-Kreistagsfraktion Landrat Manfred Nahrstedt aufgefordert, für eine weitere Periode zu kandidieren. „Wir wollen die gute Arbeit der letzten Jahre fortsetzen.“, so Franz-Josef Kamp, Kreis-Fraktionsvorsitzender, im August letzten Jahres. „Nun bin ich stolz, mit der Kreistagsfraktion hinter dir stehen zu dürfen“, so Kamp gestern. Er bezeichnete Landrat und Oberbürgermeister als „tolles Tandem!“,

Ehrengast der Versammlung war Bernd Lange, Europaabgeordneter und Kandidat für die Europawahl am 25. Mai 2014. Er stimmte die Genossinnen und Genossen auf die bevorstehende Wahl des Europaparlamentes und seine Bedeutung ein. Auch erläuterte er unter anderem in seinem Referat die neue EU-Förderperiode ab 2014. Obwohl die Fördermittel für Niedersachsen auf 320 Millionen Euro zurückgefahren werden, erhält der alte Regierungsbezirk Lüneburg als Übergangsregion mehr als übliche Förderbereiche. Für Innovationsförderung, Qualifizierung von Beschäftigten und regionalem Management sind die Chancen regionaler und damit übergreifender Anträge groß.