Am Dienstag hörten rund 100 Gäste in der Festdiele der Krone in Lüneburg ein leidenschaftliches Plädoyer für Europa und die Europäische Gemeinschaft. „Wir müssen für ein starkes Europa kämpfen“, fordert Martin Schulz, ehemaliger Präsident des EU Parlaments und Ex-Kanzlerkandidat, zur Mittagszeit auf.

Martin Schulz und Jusos

Es gehe nicht nur darum, die EU-Strukturen im Einzelnen zu kennen, es sind die Werte Frieden, Freiheit, Demokratie und Sicherheit, welche die Menschen verbindet. Der Werdegang Europas war einst geprägt von Nationalismus und „mein Land, meine Interessen zuerst“, beschreibt Schulz die Rhetorik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die zweite Hälfte zeichnete sich durch Mitbestimmung, Verhandeln der unterschiedlichen Interessen und Zusammenhalt über Grenzen hinweg aus. Schulz appellierte an Herz, Seele und Verstand, „Einigkeit macht stark“. Vor allem Klimawandel und Generationengerechtigkeit sind für Martin Schulz zentral. Um sich den ökologischen, sozialen und ökonomischen Herausforderungen heute und künftig stellen zu können, brauche es eine starke EU-Gemeinschaft auf gleicher Augenhöhe mit beispielsweise China oder den USA.

Zum Abschluss verrät Martin Schulz noch eine Kindheitserinnerung, „Die glücklichste Zeit haben meine Eltern in Lüneburg verbracht“ – die jungen Eltern lebten in den 1940er Jahren fünf Jahre in der Hansestadt.

„Martin Schulz ist das Gesicht, ist die Person, der SPD in Europa! Das hat er mit seiner heutigen faszinierenden Rede wieder unter Beweis gestellt“

„Ich habe mich sehr über den Besuch von Martin Schulz in Lüneburg gefreut. Sein Vortrag war mitreißend, er war in absoluter Hochform. Vielen Dank!“, sagte die Kreisvorsitzende der SPD Andrea Schröder-Ehlers, MdL.