„Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, die Anschaffung eines mobilen Schnellbaudeiches zu ermöglichen. Die Mittel für eine Länge von 750 bis 1000 Metern eines mobilen Systems stehen zur Verfügung, der Zuwendungsbescheid ist erteilt“, teilt Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers mit.

Die Feuerwehrführung Lüneburg hatte beim letzten Hochwasser 2013 erste Erfahrungen mit einem mobilen Hochwasserschutzsystem in Gartow gemacht, die äußerst positiv waren. Sie wendete sich an Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers, die daraufhin zum Dezember-Plenum 2013 eine Anfrage zur finanziellen Unterstützung der Gemeinden und Landkreise bei der Anschaffung eines mobilen Hochwasserschutzsystems im Niedersächsischen Landtag gestellt hatte. Ziel war es, zunächst einen Kilometer für den mobilen Einsatz in Niedersachsen anzuschaffen. Danach folgten viele Gespräche im Umwelt- und Innenministerium, die nun endlich zum Erfolg führten.

Der Ansatz für Katastrophenschutz im Landeshaushalt 2015 wurde auch mit Unterstützung von Schröder-Ehlers um 1 Million Euro erhöht, ein Teil davon war für einen Schnellbaudeich reserviert. Das Amt für Brand- und Katastrophenschutz hat dem Landkreis Lüchow-Dannenberg im Dezember 2015 den Zuwendungsbescheid erteilt. Damit stehen nun 257.000 Euro für die „Beschaffung eines mobilen Schnellbaudeiches mit einer Länge von 750 m bis 1.000 m für den Einsatz im Katastrophenschutz“ in Form einer Vollfinanzierung zur Verfügung. Damit verbunden ist die Bereitschaft, den Schnellbaudeich auf entsprechende Anforderung im Rahmen der überörtlichen Hilfe auch außerhalb des Landkreises Lüchow-Dannenberg zur Verfügung zu stellen.

„Die besondere Situation Niedersachsens nach den erlebten Hochwasserkatastrophen macht deutlich, wie wichtig solche Einsatzsysteme für die Regionen entlang der Elbe sind. Sie stellen bei Hochwasser eine gute und schnelle Ergänzung zu Sandsäcken dar, können rasch auf- und auch wieder abgebaut und daher flexibel eingesetzt werden“, ist Schröder-Ehlers überzeugt.